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Flugzeugabsturz

5. Tafel

Gemdeinde Mauern

Impressionen


Flugzeugabsturz am 17. August 1948

Was wie ein Routineflug begann, endete für den 26-jährigen First Lieutenant Hugh E. Matthews tragisch.

Am 17. August 1948 startete vom Fliegerhorst Neubiberg eine Jagdbomberstaffel der US Air Force, bestehend aus vier Maschinen vom Typ Thunderbolt F-47D unter der Führung von Cpt. Schaeffer zu einem Übungsflug mit dem Codenamen „Slipshod Blue“ zum Bombenabwurfplatz bei Siegenburg, einem damaligen Luft-Boden-Schießplatz. Am Zielort angekommen bemerkte Lt. Matthews Rauch im Cockpit. Nach äußerlicher Begutachtung des Flugzeuges durch einen anderen Piloten, First Lt. Herman F. Guffey, bei der keine Schäden festgestellt werden konnten, wurde Lt. Matthews vom Staffelführer Captain Schaeffer angewiesen, zum Stützpunkt Neubiberg zurückzukehren. Die anderen Maschinen begannen ihre Bombenabwurfübungen.

Beim zweiten Zielanflug meldete sich Lt. Matthews über Funk „Slipshod 25 bailing out“, („ich springe ab“), „Slipshod 25“ war der Rufname des Piloten.  Daraufhin brachen die drei anderen Piloten sofort den Übungsflug ab und flogen in Suchformation Richtung Süden.

Nach wenigen Minuten wurde in einem Waldstück nördlich von Mauern eine schwarze Rauchwolke gesichtet. Im Tiefflug flogen die Maschinen über die Absturzstelle und sahen auf einem abgeernteten Feld in der Nähe von Hartshausen einen Fallschirm. Nach mehrmaligem Überfliegen wurde festgestellt, dass sich ungefähr acht „Germans“ an der Unglückstelle eingefunden hatten. Der Pilot selbst konnte nicht ausgemacht werden.

Bei einem weiteren Überflug in 50 Fuß Höhe (ungefähr 15 Meter) konnte, nachdem die Personen am Boden den Fallschirm weggezogen hatten, auch aus der Luft gesehen werden, dass unter dem Fallschirm eine Person lag. Aus der Beobachtung der Piloten, dass die Personen am Boden den Fallschirm wieder über den Piloten zogen, schlossen seine Kameraden noch in der Luft, dass First Lt. Matthews tot war und ordneten per Funk die Entsendung eines Bergungstrupps an.

Wie sich aus den übereinstimmenden Zeugenaussagen ergeben hatte, ist der Pilot samt Fallschirm beim Ausstieg am Flugzeug hängengeblieben. Der Fallschirm wurde aufgerissen und konnte sich dadurch nicht öffnen.